Die permanente Ausstellung
Erstaunliche Überraschungen im Veenkoloniaal Museum

Inmitten eines monumentalen Gebäudes aus dem Jahr 1911 zeigt das Veenkoloniaal Museum in Veendam auf eindrucksvolle Weise die Entwicklung und Entstehungsgeschichte der Groninger Fehnkolonien auf: die faszinierende ruhmreiche Vergangenheit dieser Region.

Das Museum präsentiert wechselnde und permanente Ausstellungen, Kunst, Kultur und Geschichte, den Abbau des Torfes und die Entstehung dieser einmaligen Kulturlandschaft. Wir erzählen die Geschichten der vielen Hundert Lastschiffe, der Dutzenden kilometerlangen Kanäle, der Entstehung der traditionsreichen Kartoffelstärke- und Stroh-Kartonindustrie und die der unzähligen Seefahrer dieser Region.

Im Mittelpunkt steht das 19. Jahrhundert. Das Zeitalter der gewaltigen Umbrüche. Etwa um 1850 stammt mehr als 60 Prozent der niederländischen Seeflotte aus den Groninger Fehnkolonien. Die Staaten an der Ostsee werden zum wichtigsten Handelspartner auserkoren.

Hier finden Sie die Biografien von Dutzenden von niederländischen Kartoffelstärkeproduzenten, von der ‘Goldenen Kartoffel’, die mehr als Stärke hervorbringt. Berichtet wird die Geschichte der berühmten Lloyds Versicherung aus London, die sich bereits 1868 im niederländischen Veendam niederließ. Aber auch die historische Verbindung der Gemeinde Veendam zur lettischen Stadt Riga wird beleuchtet.

Die bewegte Geschichte der Groninger Fehnkolonien ist geprägt durch den Wasserreichtum der Region und wird von unternehmerisch weit blickenden Kapitänen, Bauern und Unternehmern nachhaltig gestaltet.

Es ist die Heimat von Bernard Vroom (1806-1896), dem Vater des Gründers des einst berühmten niederländischen Kaufhauses V.& D, Willem Albert Scholten (1819-1892). Chef verschiedenster Unternehmen und Gründer des ersten multinationalen Konzerns in Europa.

Hier sind Maler wie Bart Peizel (1887-1974) und Herman Mees (1880-1964) daheim. Der Autor Anthony Winkler Prins (1817-1908) schreibt die niederländische Enzyklopädie. Es ist das Zeitalter der Ärztin und Frauenrechtlerin Aletta Jacobs (1854-1929) und des bekannten Kommunisten Free Meis (1921-1992), welcher in den Sechziger- und Siebzigerjahren des letzten Jahrhunderts für die Rechte der Arbeiter und für die Stärkung der Region kämpfte.

Neben historischen Ausstellungen über die faszinierende Geschichte und Entwicklung der Region schaffen wir Raum für jährlich wechselnde Ausstellungen, die sich mit den verschiedensten Themenbereichen und Kunst und Kultur auseinandersetzen.

Nutzen Sie zum Kennenlernen neben einem individuellen Besuch auch unsere attraktiven Gruppenangebote.